Wie entstand die LAG Obere Murg ?
vom Ehrenvorsitzenden Erwin Wörner anläßlich des 25 jährigen Jubiläums 1994

Schon in den frühen 20er Jahren nahm die Leichtathletik im Murgtal unter
dem Namen "Volksturnen" seinen  Anfang. Bereits 1921 beteiligte sich eine
Langenbrander Mannschaft mit Erfolg an einem 4 x 100 m Staffellauf in Gaggenau
.

Diese damals noch junge Sportart hatte in den folgenden Jahren unter der Führung von Max
Wörner einen erfreulichen, steten Aufschwung zu verzeichnen. Schon an Pfingsten 1926 fuhr
eine junge Langenbrander Mannschaft zu einem "Leichtathletischen Vergleichskampf" nach
Hockenheim. Die Begeisterung war groß und derAufschwung hielt weiter an.

Zunehmend gewinnt die Leichtathletik im Murgtal an Boden. Auch bei den Nachbarvereinen
ist die Tendenz steigend. Vor allem der Mehrkampf gewann immer mehr an Bedeutung.
Aber auch das Laufen wurde stark gefördert. So hatte der TV Bermersbach schon in
den 30er Jahren eine Langläufergarde, die einige Kreismeistertitel nach Bermersbach
brachten. Forbach hatte in jenen Jahren noch keine selbständige Leichtathletik Abt.,
doch einige Forbacher Sportler verstärkten die Langenbrander Mannschaft, besonders
in den Mittel- und Langstrecken. Dagegen hatte der TV Au schon vor dem 2. Weltkrieg
unter der Führung von Alfred Schmitt (Vater von Udo Schmitt) eine starke
Leichtathletik- Mannschaft stehen.

Aber auch der TV Weisenbach hatte in den Vorkriegsjahren einen starken Zulauf und
um den talentierten Mehrkämpfer "Klumppe-Sepp" bildet sich nach und nach ein leistungsstarkes Team.

Durch den 2. Weltkrieg wurde jedoch die gesamte Trainingsarbeit, sowie der Aufbau vollkommen
unterbrochen. Nach diesem Rückschlag war der Wiederbeginn 1947 mit sehr großen Schwierigkeiten verbunden.

Nur der Ausdauer und dem Fleiß der aktiven Sportler war es zu verdanken, daß die Leistungsstufe
der Vorkriegszeit nach und nach wieder erreicht wurde, und der gute Ruf sowie das Ansehen der
Leichtathleten des hinteren Murgtals zum festen Bestand wurde.

Dank der intensiven Kleinarbeit, der rührigen ehrenamtlichen Übungsleiter(innen) und Abteilungsleitern,
war die Leistungskurve von Jahr zu Jahr steigend, obwohl dringend weitere, geeignete Übungsleiter,
fehlten die einen geregelten und geordneten Übungsbetrieb garantieren konnten, um das hohe Leistungsniveau
der Leichtathleten des hinteren Murgtal zu halten oder noch zu verbessern. Diese schwerwiegenden Mängel,
deren Verbesserungen nicht weiter aufschiebbar waren trugen dazu bei, eine Leichtathletikgemeinschaft
im hintern Murtal ins Leben zu rufen. Initiator dieses Gedankens war Erwin Wörner, Abteilungsleiter
des TVL, der mit einem weiten Vorausblick die notwendige Vorarbeit, sowie die Vorgespräche führte.
Neben den Befürwortern gab es naturgemäß auch Gegenstimmen. Aber mit der Einsicht und Befürwortung
der Vereine TV Au/M, TV Bermersbach, TV Forbach und TV Langenbrand, war die Entscheidung gefallen.

Seit über 25 Jahren besteht nun die Leichtathletik- gemeinschaft Obere Murg,mit der Abkürzung "LAG-Obere Murg".

In den ersten Sportausschuß der LAG wurden gewählt:

Erwin Wörner, 1. Vorsitzender

Norbert Fritz, Schriftführer (TVL)

Udo Schmitt, Kassier (TV Au)

Dieter Wunsch, Sportwart (TVB)

Bernhard Imlauer, Abt.-Leiter (TVF)

Hannes Hermann, Abt.-Leiter (TV Au)

Hubert Fritz, Beisitzer (TVF)

Erfreulich, daß der gesamte Sportausschuß der LAG bis auf 2 Posten heute noch tätig ist.
Hubert Fritz schied aus beruflichen Gründen aus, für ihn kam Franz Spissinger als Beisitzer
in den Sportausschuß. Der verdiente Norbert Fritz verstarb 1988. Jürgen Saur übernahm 1986
seinen Schriftführerposten. Treue und die gegenseitige Verbundenheit im Sportausschuß, war
wohl einer der Hauptgründe, für die gute Entwicklung der LAG.

Aus Altersgründen übergab Erwin Wörner im Jahre 1986 den Vorsitz der leistungsstarken LAG an seinen
würdigen Nachfolger Adi Marxer. Mit diesem Wechsel ernannte der Sportausschuß der LAG Erwin Wörner
zum Ehren-Vorsitzenden. Adi Marxer, der neue Vorsitzende, der LAG, der seit 1960 als Schüler der
Leichtathletik-Abt. von Erwin Wörner angehörte, kennt die Richtlinien seines Vorgängers. Er war immer
bemüht in der gleichen Zielrichtung zu bleiben. 1989 schließen sich die Leichtathleten des TV Weisenbach
der LAG an. Dieser Anschluß brachte für die LAG eine weitere positive Entwicklung und Verstärkung.